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Im Frühtau zu Berge, wir rennen, trallala!

Hallo zusammen!

ich fange heute mal mit dem Ende an...also dem Tag danach!

Augen auf, ich lebe noch. Die Matratze und ich miteinander verschmolzen. Das ergonomisch richtige Aufstehen vor Augen, gestaltet sich dann doch etwas schwierig. Muskelkater, gefühlt überall. Warum?

Am Sonntag, den 12.07.20 startete ich meine Challenge:"erklimme den Picho und schaffe den OLT-16k". Gesagt, getan!

Gemeinsam mit meiner Ultra-Schwester Romy ging es 10 Uhr in Gaußig los.

Ein wenig Aufregung war schon vorhanden, da ich Mountainbiker bin und sich meine Laufstrecken (6-11k) ebenerdig in der Oberlausitzer Heide-und Teichlandschaft befinden...quasi Wald mit Tümpel und der höchste Berg ist ein Ameisenhaufen.

Los ging es in altersgerechtem Tempo, also locker flockig. Der 1. Kilometer war bombe und flach. Der 2. zog dann schon an und Romy zeigte mir nebenbei die Pilzverstecke des Gaußiger Waldes. Zack, da war er...der erste steile Anstieg. Leute, freut euch...das wird knackig!

Kilometer für Kilometer, Höhenmeter für Höhenmeter ziehen sich die Waldwege bergauf, genau gesagt 8 Km. ABER, die zwischenzeitlichen Impressionen, die das Oberlausitzer Bergland bietet, sind einmalig und lassen den schweren Atem und das leichte Brennen der Oberschenkel schnell vergessen. Abwechslungsreiche Trails, gespickt mit steinigen Aufstiegen, ließen wir hinter uns, lauschten und rauschten an Feldern und Wiesen vorbei in Richtung Picho, dem Mount Everest für Arme :).

Halleluja...das war zornig, gefühlte 30% Steigung obwohl es nur 18% sind (die Wand von Meerane ist nix dagegen). Hässlich kann sowas sein aber wo es hoch geht, geht es auch wieder runter. Das war meine Motivation. Ich sage nur, wer oben an der Baude ankommt, ist ein Held der Berge und wird mit einem herrlichen Ausblick (auch in's Bierglas) belohnt. "Am Gipfelkreuz" wartete schon das Gaußiger Läufer-Urgestein Thomas, der vor uns startete und paar Extrakilometer abgespult hatte. Ein schnelles Radler, ein kurzes Schütteln und schon ging es weiter...zu dritt bergab. Vorbei an Wanderern, die uns zuriefen das wir doch lieber berghoch rennen sollen, ließen mich vermuten das wir wohl noch recht frisch aussahen. Das war echt gut für das Ego (haha). Kilometer 9,10 und 11 ließen Waden und Oberschenkel ordentlich zünden, wie der Dampfkessel der alten Bahn aus Erich's Zeiten.

So langsam merkte ich dann doch das 11k keine 16k sind. Thomas, the Motivator himself, trieb mich an. Romy ging es dann doch etwas langsamer an, dank Doppelherz (der ein oder andere wird verstehen was ich damit meine).

So liefen wir weiter und zogen noch eine Schleife durch Gräser, Büsche und Farne. Von Ausruhen war keine Spur, denn die Thomas-Peitsche ließ nicht locker. Aber genau sowas brauchte ich so kurz vor dem Ziel. Kein Bauchgemiezel, kein Getätschel...nein, Vollgas bis zum Schluss. Lediglich der dezente Hinweis das Kuchen in der Casa de Thomas  wartete, war Freude pur.

16 Kilometer, der "kleine" OLT geschafft!

Ich persönlich war glücklich, zufrieden und angefixt. Den Picho werd ich jetzt öfter ansteuern (Thomas brauch ja nen neuen Laufbuddy :)), in meinem Flachland werden Hügel aufgeschüttet und die 27k hab ich im Visier.

Zum Schluss möchte ich noch meinen Respekt an alle Teilnehmer der verschiedensten Laufstrecken aussprechen. Das was ihr leistet, aus Freude am Laufen,ist beachtlich. Chapeau, over and out!

Euer OLT'ler Daniel

 

         

       

 

 

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